Tatorte der Macht und Verführung
Genies und Musen im Film.
(Sachbuch.)
Königshausen & Neumann, Würzburg 2019.
Jacqueline Roussety: Tatorte der Macht und Verführung. Genies und Musen im Film. Königshausen & Neumann. Herbst 2019.
Die klassischen Bezeichnungen und Zuweisungen „Genie = männlich“ und „Muse = weiblich“ scheinen heute mehr denn je bei vielen Künstlerinnen einen schalen Beigeschmack zu hinterlassen. Die Genie-Muse-Konstellation ist bis heute ein konstantes Motiv insbesondere in Künstlerbiographien geblieben und findet sich notorisch in Filmen wieder, in denen das Leben von Künstlern geschildert wird, sei der Plot fiktional entworfen oder an einer Biographie orientiert. Eingeschrieben sind dieser Konstellation immer auch Genderrollen und Machtverhältnisse. Denn nach wie vor dominieren, insbesondere in der Filmbranche, die männlichen Autoren, Produzenten und Regisseure. Im Mittelpunkt des Buches steht die filmische Umsetzung des Künstlergenies und die der Muse anhand von mehreren Filmen.
Jacqueline Roussety startete ihre Karriere als Schauspielerin, Regisseurin und Moderatorin. Stets im Wandel begriffen begann sie zusätzlich ihr Studium der deutschen Literatur, Geschichte und Filmwissenschaften an der Humboldt-Universität. Sie veröffentliche als Schriftstellerin mehrere Bücher und arbeitet u. a. als Regiedozentin an der National School of Drama in Neu Delhi. Auch arbeitet sie dort als Schauspielerin. Ihre Dissertation „Tatorte der Macht und Verführung. Genies und Musen im Film“, ist ihre aktuellste Veröffentlichung.